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Berichte von 01/2021

Six Flags Fiesta Texas

Am Samstag war ich mit einer italienischen Austauschschülerin, Sofia, bei "Six Flags Texas". Das ist so eine Art Vergnügungspark, in dem man Achterbahn fahren kann, essen kann, es gibt einen Wasserpark und je nach Jahreszeit gibt es Themen. Im Moment ist es "Mardi Gras", das ist ein Festival das besonders in französisch-sprechenden Regionen gefeiert wird, zum Beispiel in New Orleans, Lousianna. 

Wir haben uns dort gegen 1 getroffen, es war leider bewölkt und im Laufe des Tages hat es sogar angefangen zu Nieseln, zum Glück hat es aber auch wieder aufgehört. Es war nicht sehr voll, deswegen mussten wir eigentlich nirgendwo anstehen und sind so viele Achterbahnen und Riesenschaukeln gefahren, wie wir konnten. Die erste war eine auf dem Kopf stehende Achterbahn und hat uns gleich mal den ersten Adrenalinkick gegeben. Danach waren wir noch auf einer anderen Riesenachterbahn, einer Schaukel, die sich so nach oben schraubt und man sich dann hoch in der Luft  im Kreis dreht, einem Voodoo-haunted-Haus und dem "Joker". Ein Kreis, wo man sich aussen hinsetzt, der dreht sich langsam um sich selbst und ist an einer langen Stange auf einem sehr hohen Gestell befestigt. Und das alles hat dann noch von vorne nach hinten geschwungen, mehr als 90 Grad hoch, bestimmt so 140 Grad! Das war am unheimlichsten, hat aber auch am meisten Spaß  gemacht. Am Ende des Tages war mir ein bisschen übel und mein Bauch hat sich gedreht. Aber es hat sich definitiv gelohnt. Zum Mittag waren wir im Vergnügungspark in einem "Diner" essen, das ist so eine Art Restaurant, aber mit einer bestimmten Struktur. Typisch amerikanisch! Sofia und ich hatten sehr viel Spaß  und wir haben etwas ausprobiert, was es nur in Texas gibt (ich glaube nur in San Antonio und Dallas).  Durch den ganzen Park waren Live-Shows, wo Leute gesungen, getanzt und etwas aufgeführt haben. 

Girlstrip zur Mall

Am Samstag sind wir drei Mädchen Skylar, Hedda und ich zur North Star Mall gefahren und haben unseren Tag dort verbracht. Wir waren bei Sephora, haben uns Make-up gekauft, bei Starbucks, haben uns einen Drink gekauft, wir waren bei einem Football Store, wo die extrem viele Shirts hatten und wir waren bei Build-a-bear. Dort haben Hedda und ich uns jeweils einen Teddybären ausgesucht, ihn gestopft, einen Sound reingemacht (ich habe etwas bei Hedda und sie etwas bei mir gesagt) , ihn angezogen und sogar einen Namen gegeben und eine Geburtsurkunde bekommen. Wir haben beide ein T-Shirt mit American Football ausgesucht, als Erinnerung an Amerika. Es war ein toller Tag, wir hatten alle sehr viel Spaß  und es war auch mal ganz schön etwas ohne Erwachsene zu machen.

Zum krönenden Abschluss haben wir Abends bei Chik-fil-a gegessen. Es war sehr gut, ich hatte gegrillte Hühnchen Stripes. 

Drive-in-Movie

Die zweite Woche im Januar ist vorüber  und das Wetter hier in Texas ist sehr wechselhaft. Manchmal kann man mit kurzen Sachen in der Sonne sitzen, manchmal sind morgens unsere Autoscheiben zugefroren und wir müssen sie frei kratzen. Und diese Wechsel finden innerhalb ein paar Tagen statt.

Am Wochenede waren es so circa 15 Grad und am Samstagabend sind wir zu einem Open-Air Kino gegangen, hier "Drive-in-Movie" genannt. Man parkt sein Auto vor einer riesigen Leinwand und sitzt dann entweder auf den Sitzen, im Kofferraum oder auf Stühlen neben dem Auto. Der Sound wird über eine bestimmte Radiofrequenz, die man dann einschaltet, übertragen. Hedda, Skylar und ich waren dort mit dem Jeep meiner Gastmutter. Hedda und ich haben uns in den Kofferraum gesetzt, uns mit Decken eingekuschelt und Snacks gegessen. Skylar saß  in einem Campingstuhl vor dem Jeep. Wir haben "Wonder Woman 1984" geguckt, es war eine tolle Erfahrung und hat sehr viel Spaß  gemacht, besonders weil wir so etwas ja in Deutschland nicht haben. Ich glaube aber, im Sommer und auf der Ladefläche eines Trucks wäre es sogar noch besser. 
Wir haben gegessen, den Film geguckt und ein bisschen gefroren. Es hat sich aber auf jeden Fall gelohnt, man sitzt in seinem eigenen Auto, draußen and der frischen Luft und guckt einen Film auf einer riesigen Leinwand.

Also auf jeden Fall empfehlenswert und etwas was man in den USA mal machen muss.

Sylvester 2020/2021

Frohes neues Jahr! Ich hoffe alle sind gut reingerutsch und fühlen  sich wohl in 2021. Mike, Hedda und ich waren über  die Ferien nach Weihnachten in Tennesse bei Mikes Eltern, wo wir auch seine beiden Kinder kennengelernt haben, Carleigh, seine 15-jährige Tochter und Avery, sein 13-jähriger Sohn. Die beiden waren sehr nett und höflich  und es war sehr cool sie zu treffen. Mikes Eltern wohnen in Nashville, im Osten von Tennesse. Dort waren sehr viel mehr Bäume als in Texas und alles war grüner. Tennesse erinnert mich ziemlich an Deutschland wegen der Landschaft. 

Für drei Tage sind wir dann sogar nach Gatlinburg, an der Grenze zu North Carolina, gefahren. Die ersten zwei Tage haben wir Sightseeing durch die Stadt gemacht und waren in einem Waxmuseum, einem Spiegelkabinett, 5D Kino und auf einem hohen Turm in der Stadt, der in der Nacht beleuchtet war. Von dort konnten wir über die ganze Stadt und über ein paar Berge gucken. Am 31.12 waren wir dann Skifahren, die Pisten wurden aber beschneit und drumherum war alles grün, da es zu warm für echten Schnee war. Deswegen war der Schnee ziemlich schwer und nass, aber es hat trotzdem riesig Spass gemacht, endlich wieder snowboarden zu können und es hat sich total gelohnt. Das verrückte  in der ganzen Stadt war, dass man überall anstehen musste und wir fürs Skifahren 4 Stunden in der Schlange standen. Das war wahrscheinlich, weil die normalen Skigebiete wie New Jersey und Pennsylvania im Lockdown sind. Dort kann im Moment niemand hinfahren. Sylvester haben wir dann leider um 8 Minuten verpasst, weil wir noch am selben Tag nach dem Skifahren nach Hause fahren wollten. Sylvester haben wir also sozusagen im Auto verbracht. Das war aber nicht zu schlimm, weil ich davor um 17:00 Uhr mit meiner Familie gefacetimet habe und wir zusammen das deutsche Neujahrs gefeiert haben. Hier in Amerika ist New Years sowieso nicht so groß, wir haben kein Feuerwerk oder Raketen gesehen und man sagt auch nicht so viel "Happy New Year".

Den 01.01.2021 haben wir vorwiegend zu Hause verbracht, wir haben lange geschlafen und Abends gab es ein große  Abendbrot, Mikes Schwester mit Familie ist gekommen und wir haben Fleisch mit vielen Beilagen gegessen und zum Nachtisch gab es drei verscheidene Kuchen. Ich war voll!

Am zweiten Januar waren wir in Nashville Downtown. Sie wird auch "City of Music" genannt, das stimmt absolut! In jedem Restaurant wurde live Countrymusik gespielt und es war extrem laut. Es gab aber auch riesige Hochhauser mit Glassfassaden, das sah sehr modern aus. 

Es war insgesamt ein sehr schoner Trip, wir haben vieles neues gesehen, neue Leute kennengelernt und waren auf unserem Weg in 4 neuen Staaten; Arkansas, Lousiana, Mississippi und Tennesse.